Wenn der Nachwuchs eingeschult wird.

Praktische und günstige Anschaffungen

Der Tag der Einschulung verändert vieles. Plötzlich ist aus dem Kindergartenkind ein Schulkind geworden. Es geht nicht mehr darum, grundlegende pädagogische Weichen zu stellen und sich auszuprobieren, nun geht es darum, im deutschen Bildungssystem zu funktionieren. Zunächst aber soll gefeiert werden, denn der erste Schultag ist ein Meilenstein im Leben der Kleinsten. Welche Anschaffungen und/oder Präsente zum Schulstart sinnvoll sind, verrät dieser Beitrag.

Der erste Schultag steht an. Zeit sich darüber Gedanken zu machen, was den Nachwuchs als Präsent erfreuen würde. (pixabay.com © Alexas_Fotos )

Idee 1: Der Kinderwecker

Natürlich dürfen Mama und Papa nach wie vor den Weckdienst spielen, aber: Der erste eigene Wecker markiert auch einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Kinderwecker gibt es heute in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Techniken. Welchen Kinderwecker die Eltern, Paten oder Großeltern anschaffen, bleibt ihnen letztlich selbst überlassen, allerdings sollten die Fähigkeiten und Vorlieben des Kindes beim Kauf berücksichtigt werden. Das heißt: Kann das Kind das Ziffernblatt nicht lesen, muss das Lesenlernen der Uhr nachgeholt werden. Alternativ gibt es einen digitalen Kinderwecker, der nicht nur das Lesen der Uhr vereinfacht, sondern auch noch ohne lästige Tickgeräusche auskommt.

Ein Kinderwecker fördert die Selbstständigkeit. Dennoch dürfen Mama und Papa Weckdienst spielen. (pixabay.com © islandTropicalman)

Tipp 2: Die erste eigene Pinnwand

Vielleicht gibt es im Haushalt ja bereits eine Pinnwand, auf die die ganze Familie Zugriff hat. Die Pinnwand, die exklusiv eine Anschaffung für den ABC-Schützen ist, hat hingegen eine ähnliche Wirkung wie der Kinderwecker. Es unterstreicht den Schritt in Richtung eines selbstständigen und eigenverantwortlichen Lebens. Tipp: Eine Pinnwand kann auch leicht gemeinsam mit dem Kind gebaut werden. Eine Step-by-Step-Anleitung gibt es hier. Natürlich darf der Stundenplan des Erstklässlers als Erstes einen Platz an der neuen Pinnwand finden. Idealerweise ist diese nicht mit spitzen Reiszwecken sondern mit einer kinderfreundlichen Alternative ausgestattet.

Tipp 3: Die Geldbörse und das Taschengeld-Versprechen

Viele Eltern beginnen pünktlich zur Einschulung damit, Taschengeld zu bezahlen. Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt es einige Tipps, wann das Taschengeld bezahlt werden sollte und wie hoch das Taschengeld ausfallen sollte. Die folgende Auflistung dient als Orientierung:

  • unter 6 Jahren: 50 Cent bis 1 Euro pro Woche
  • 6 Jahre: 1 Euro bis 1,50 Euro pro Woche
  • 7 Jahre: 1,50 Euro bis 2 Euro pro Woche
  • 8 Jahre: 2 Euro bis 2,50 Euro pro Woche
  • 9 Jahre: 2,50 Euro bis 3 Euro pro Woche

Empfohlen wird die wöchentliche Auszahlung vor allem deswegen, weil eine Woche für jüngere Kinder eine überschaubare Größe darstellt. Ein Monat hingegen ist eine größere Dimension, die das Einteilen des Taschengelds gerade zu Beginn sehr schwer macht.

  • 10 Jahre: 15 bis 17,50 Euro pro Monat
  • 11 Jahre: 17,50 bis 20 Euro pro Monat
  • 12 Jahre: 20 bis 22,50 Euro pro Monat
  • 13 Jahre: 22,50 bis 25 Euro pro Monat
  • 14 Jahre: 25 bis 30 Euro pro Monat
  • 15 Jahre: 30 bis 37,50 Euro pro Monat
  • 16 Jahre: 37,50 bis 45 Euro pro Monat
  • 17 Jahre: 45 bis 60 Euro pro Monat
  • 18 Jahre: 60 bis 75 Euro pro Monat

Vor allem dann, wenn das Taschengeld mit der Einschulung „startet“, eignet sich eine kindgerechte Geldbörse als symbolisches Präsent. Wichtig ist an dieser Stelle auch zu klären, was der Nachwuchs vom Taschengeld bezahlen muss und, was er sich vom Taschengeld nicht kaufen darf. An diese Stelle scheiden sich die Geister, denn nicht jeder möchte eingreifen, wenn das Taschengeld „vergeudet“ würde.

In vielen Familien beginnt mit der Einschulung auch das Thema Taschengeld. Vorher müssen klare Regeln definiert werden. (pixabay.com © Gaertringen)

Tipp 4: Die Geschenkebox für die ersten XXX Schultage

Besonders gut kommt bei den frischgebackenen ABC-Schützen nach wie vor eine Überraschung zur Einschulung an. Und eben diesen Überraschungseffekt kann die Geschenkebox über so viele Tage verbreiten, wie das die Schenkenden wollen. Das Prinzip ist dabei ganz einfach: In eine hübsch gestaltete Box kommen kleine Papierstücke. Jedes Papierstück enthält einen „Gewinn“. Einen Ausflug in den Zoo, ins Kino, zum Schwimmen, in den Freizeitpark, ein Bastel-Tag mit Mama und Papa, … der Kreativität der Eltern sind hier keine Grenzen gesetzt. So kann die Geschenkebox die ersten fünf, zehn oder gar 15 Tage im neuen Lebensabschnitt tagtäglich mit einer Überraschung versüßen.

Tipp 5: Praktisches zum Schulanfang

Natürlich ist es verlockend, Stifte und Co. direkt in die Schultüte zu packen. Die Lehrer freut dies allerdings meist weniger, denn häufig gibt es die ausgeklügelten Einkaufslisten für die Eltern nicht im Vorfeld. Das heißt: Wer bereits Stifte und Blöcke in die Schultüte gibt, der läuft Gefahr, dass das nicht den Vorgaben der Lehrer entspricht. Besser ein Lernspiel oder etwas anderes Pfiffiges in die Tüte geben, das zwar etwas mit der Schule zu tun hat, aber nicht im Anschluss an den ersten Schultag noch einmal neu gekauft werden muss. Apropos Kaufen: Der Kauf eines Schulranzens sowie die Anschaffung eines Schreibtisches sollten im Vorfeld erfolgen. Mit der Einschulung werden diese Dinge bereits benötigt.

Natürlich ist es verlockend, die Schultüte mit Stiften und Schulsachen zu befüllen. Allerdings ist es wichtig auf die Produkte zu setzen, die seitens der Schule vorgegeben sind. (pixabay.com © annca)