Entrümpeln und dafür Geld bekommen

Sicher ist das in jeder Stadt anders, aber bei uns sieht man immer mehr Kisten vor Haustüren stehen, die mit zahlreichen Dingen vollgestopft sind (Bücher, CDs, alte Schuhe, etc.) und an denen ein „Zu verschenken“-Schild klebt. Abgesehen davon, dass die Sachen nach ein paar Stunden überall auf der Straße rumfliegen, im schlechtesten Fall nassgeregnet werden und eventuell doch keine Abnehmer finden, frage ich mich was denn aus dem guten alten Flohmarkt geworden ist. Früher packte man bei jedem Ausmisten oder zumindest vor jedem Umzug ein paar Kisten zusammen und bot die Dinge, die man nicht mehr braucht auf einem lokalen Flohmarkt an.
Naja. Um ehrlich zu sein hab ich mir früher auch schon immer nur vorgenommen auf dem Flohmarkt zu verkaufen und war dann doch immer zu faul und mir meine Zeit zu schade, um dort stundenlang rumzustehen. Daher freue ich mich umso mehr, dass das Internet uns heutzutage zahlreiche online Flohmärkte bietet. Wo wir unser Zeugs loswerden können und gleichzeitig unsere Kasse ein wenig aufgebessert wird.
Drei Möglichkeiten möchte ich Euch hier kurz vorstellen. Auch wenn es natürlich noch zahlreiche andere gibt, doch mit diesen habe ich in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht.

Mit Ebay Kleinanzeigen verkaufen

Bei Ebay Kleinanzeigen laden private Anbieter ihre Produkte hoch (zu verkaufen oder verschenken) und Käufer können sie bei Interesse direkt über die Website kontaktieren. Das ganze hat eine lokale Note (im Gegensatz zu Ebay). Es geht meist um Verkäufe an Selbstabholer (wobei ich je nach Produkt auch schon quer durch Deutschland verschickt habe), was sehr praktisch ist, da sich so der Verkauf eines Kinderbettes z.B. als sehr unkompliziert erweist. Die Käufer kommen zu Dir nach Hause, zahlen in dem Falle meist bar, und kümmern sich selbst darum wie sie das Bett abtransportiert bekommen. Du verdienst also noch etwas Geld (ich setze bei gutem Zustand meist ca. 50 % des Neupreises an) und jemand übernimmt die „Entrümpelung“ für dich!
Wenn man doch einmal verschickt, müssen Käufer und Verkäufer einander unbekannterweise vertrauen. Bank- und Adressdaten, oder einfach Paypal Emailadresse werden per Email ausgetauscht und die Ware erst nach Überweisung verschickt.
Besonders für Artikel rund ums Baby finde ich diese Website sehr praktisch. Die Kleinen wachsen so schnell aus allem raus (Beistellbett, Wippe, Schlafsack, Tragetuch etc.), dass die Artikel oft noch so gut wie neu sind.
Ein paar Tipps zu Ebay Kleinanzeigen findet ihr unter anderem hier.

Bei Momox verkaufen

Bei Momox kann man Bücher, CDs, DVDs, Spiele und neuerdings auch Kleidung verkaufen. Mit dem Verkauf von Kleidung habe ich bei Momox noch keine Erfahrung aber der Verkauf von Büchern etc. ist sehr einfach. Man gibt lediglich den Barcode oder die ISBN Nummer des Artikels ein und sieht sofort, ob dieser gekauft wird und für welchen Preis. Die Preise, die man dort erzielt, machen einen leider nicht unbedingt reich, jedoch addiert es sich bei einer ausgemisteten Bücherkiste dann doch. Das Tolle daran: die Kiste kann noch dazu gratis von Hermes abgeholt werden. So bleiben die kleinen erzielten Gewinne am Ende zu 100 % übrig und werden nicht von Versandkosten geschmälert.

Mamikreisel

Mamikreisel hört sich so klein und heimelig an, ist aber eine Secondhand-Plattform, die derzeit in 11 Ländern vertreten ist und 12 Millionen Mitglieder hat. Kaufen und verkaufen kann man hier alles rund um Baby, Kind, Schwangere und Mütter. Es kann der umfangreiche Katalog nach den gewünschten Teilen durchforstet werden, wobei diverse Filter helfen zu dem richtigen Produkt zu gelangen, oder durch die Suchfunktion direkt gesucht werden. Neben dem Katalog der angebotenen Waren gibt es auch diverse Foren in denen die Mütter sich über verschiedenste Themen austauschen. So wird eine Community aufgebaut, die sich nicht nur auf Kaufen und Verkaufen von Artikeln beschränkt.
Anders als bei Ebay Kleinanzeigen müssen Verkäufer bei Mamikreisel ihre Bankdaten nicht an die Verkäufer weitergeben, da Bezahlmethoden wie Paypal, Kreditkarten etc. über die Website angeboten und abgewickelt werden. Allerdings erhebt Mamikreisel auch eine Gebühr von 5 % des Verkaufspreises auf Transaktionen die mit SOFORT Überweisung oder Kreditkarte bezahlt werden (allerdings maximal 10 Euro pro Artikel).

Fazit

Die perfekten Lösungen für Mamas mit kleinen Kindern finde ich! Immer versucht man durch Ausmisten mehr Platz zu schaffen (meist für mehr Spielzeug….) und weiß aber nicht so recht wohin mit dem ganzen Krempel, der zum Wegschmeißen dann doch viel zu schade ist!